Mit Gefühl für Maß und Lot: Maximilian Buerger (19) ist Stuckateur aus Leidenschaft. Das hat ihn weit gebracht
Wetter. Erste Talentproben hat Maximilian Buerger aus Volmarstein schon als Schülerpraktikant abgegeben. Mittlerweile ist er 19 und Landessieger, zweiter Bundessieger und kurz davor, ins Nationalteam der Stuckateure aufzusteigen. Eine Blitzkarriere in einem „super geilen Job". Das sagt jedenfalls sein Ausbildungsleiter David Kunert.
Er schwärmt für die Arbeit auf dem Bau und seinen Vorzeige-Gesellen.
Auf der Baustelle fällt mal Putz von der Kelle oder Farbe bleibt an den Klamotten hängen. Stuckateure stehen in dem Ruf, die dreckigsten Arbeiten zu machen", sagt David Kunert, und ein gewisser Stolz ist aus seiner Stimme zu hören. Trockenbau macht er zusammen mit Maximilian Buerger, Innenputz, Außenputz, Maler-arbeiten. Sogar Estrich verlegen.
„Max war bei uns nie so richtig Azubi", sagt Kunert: „Schon als Achtklässler hat er eine top akkurate Leibung hinbekommen." Talent, Fingerspitzengefühl, Sorgfalt - David Kunert reiht die guten Eigenschaften seines „Goldjungen" wie eine Kette aneinander. Nach einer auf zweieinhalb Jahre verkürzten Ausbildung hat er Maximilian Buerger Anfang der Jahres als Gesellen übernommen. Und der geht nun schon auf die Meisterschule.
Mit dem Auto hat Max Buerger sich von Volmarstein aufgemacht nach Köln, dem Austragungsort der Landesmeisterschaft. Ein bisschen nervös war er schon. Wie eine Mini-Torwand sah die Trockenbaukonst-ruktion aus, die Buerger nach einer Zeichnung bauen musste - zwei Meter hoch, einen guten Meter breit an den Schenkeln. Im Fokus der Jury: Maße, Winkligkeit, Lot, Flucht, Genauigkeit.
Maximilian Buerger hat als Stuckateurmeister seinen Traumberuf gefunden. Seine Karriere ist atemberaubend. Die Bodenhaftung will er nicht verlieren.
Ein schicker Rechner steht auf der Schreibtischplatte, daneben ein gewaltiger Drucker. Die Ausrüstung wäre da, um Angebote zu machen und Rechnungen zu schreiben. Ein eigener Betrieb käme dann aber vielleicht doch ein bisschen zu schnell: Mit nur 19 Jahren hat Maximilian Buerger aus Volmarstein seinen Stuckateur-Meister gemacht. Das war vor wenigen Monaten. Mittlerweile hat er den Arbeitgeber gewechselt und - immerhin schon - ein Gewerbe auf den Weg gebracht für kleinere Aufträge nebenbei.
Maximilian Buerger ist Stuckateur aus Leidenschaft. Als er für die Abschluss-Zeitung an der Georg-Müller-Gesamtschule am Schmandbruch angeben sollte, wo er sich in zehn Jahren sieht, fiel die Antwort nicht schwer: „Stuckateur/-Meister“ steht auf Seite 16 im Hochglanz-Magazin des Abschlussjahrgangs 2020. Damals schon hatte Maximilian Buerger bei Betriebspraktika und in den Ferien gezeigt, dass er ein Mitarbeiter mit besonderem Geschick ist.
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